Dies sind informative Links zum Thema Holzschutzmittel in Ost und West:
Holzschutz: Altlasten auf der Spur
Giftige Holzschutzmittel: GTÜ fordert systematische Überprüfung
Dies sind informative Links, u.a. zum Thema natürliche Eigenresistenz von Holz in Bezug zur tatsächlichen Gefährdung und dem daraus resultierenden erforderlichen baulich-konstruktiven Holzschutz und ggf. nötigen Holzschutz chemischer Art:
natürliche Dauerhaftigkeit : tatsächliche Gefährdung = nötiger Holzschutz
Modernisierung - Natürlich mit Holz
Dies sind informative Links und Dateien zum Thema Lebens- & Nutzungsraum Wald :
Grieben Holz GmbH - Sägewerk*
(Dorfstrasse 95 - 16775 Löwenberger Land)
*Stand Juni 2015: Das Sägewerk wurde verkauft und der Frischholzeinschnitt für Bauschnittholz sowie die technische Schnittholz-Trocknung sind nunmehr eingestellt! Schade...
Erst der wissenschaftliche Beweis führt zu Glaubhaftigkeit und axiomatischer Wahrheit - empirische Erkenntnisse sind nett, offensichtlich aber (für Lobbyisten) belanglos.
Der Vorteil von pflanzlichen Dämmstoffen ist offensichtlich:
„Die Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen (DNR) bestechen durch ihre guten Eigenschaften. Ihre geringe Wärmeleitfähigkeit entspricht den Werten der konventionellen Materialien, ihr Feuchteverhalten ist fehlertolerant und als überdurchschnittlich gut zu bewerten, da sie in der Lage sind, Feuchtigkeit zu transportieren oder zeitweise zu binden ohne an Dämmkraft einzubüßen. Durch ihre hohe spezifische Wärmekapazität sorgen sie im Sommer für eine Verminderung und zeitliche Verschiebung des Wärmeeintrags in den Wohnbereich.“ (Quelle: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe/FNR —> baustoffe.fnr.de/daemmstoffe/materialien/ )
In der Bundesrepublik Deutschland bedürfen Baustoffe bis dato einer bauaufsichtlichen Zulassung, es wird gemessen, geprüft, getestet, gerechnet und interpoliert. Manchmal auch extrapoliert - darunter wird die „Bestimmung eines Verhaltens über den gesicherten Bereich hinaus“ verstanden (aha).
Extrapolation von DNR-Wärmeleitfähigkeiten mit anschließender Feuchtekorrektur:
—> gemessener Feuchtegehalt einer Zellulose-Probe von 11,6 %
—> erf. feuchtegehaltsbezogener Zuschlag für die Wärmeleitfähigkeit von 0,49 %
—> in Proben ermittelter feuchtegehaltsbezogener Zuschlag für Zelluloseflocken = 5 %
Achtung Extrapolation:
—> festgelegter Wert für pflanzliche Faserdämmstoffe bis 20 %
Quelle: M. Kehrer, H. M. Künzel, K. Sedlbauer - „Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen - ist der Feuchtezuschlag für die Wärmeleitfähigkeit gerechtfertigt?" (IBP-Mitteilung 390/s.u.)
Lobbyismus oder "Verschwörung":
Fake-News: “Wasser leitet Wärme sehr gut…“
Aufgrund der relativ hohen Feuchtespeicherfähigkeit (bei Bezugsfeuchte) sind für Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen (DNR) in DIN 4108-4 und DIN 52612-2 verhältnismäßig hohe Zuschlagswerte zur Festlegung der λ-Werte (Wärmeleitfähigkeit) genannt…
Nochmal langsam: Selbst der DIN-Normenausschuss arbeitet ganz zeitgemäß mit „alternativen Fakten“. In wissenschaftlich korrekten Versuchsanordnungen wird die individuelle Wärmeleitfähigkeit für Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen ermittelt. Objektiv & wunderbar. Doch jetzt wird’s komisch! Da sich die Wärmeleitfähigkeit bei „ungewolltem Feuchteeintrag“ in die Dämmstoffebene im Bauteil wesentlich erhöhen kann, wird nun im Nachgang auf dem Papier eine sog.„Feuchtekorrektur“ vorgenommen:
Nur für die Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen werden nun unverhältnismäßig hohe Zuschlagswerte zur Festlegung der zul. λ-Werte (Wärmeleitfähigkeit) von bis zu + 20% aufgeschlagen (z.B. bei Zelluloseflocken & Hanf)!
Irre! (Erinnert an den gewinnorientierten Wurstwaren-Fachverkäufer, der den Daumen mit auf die Waage drückt. Oder an einen großen Autohersteller, der im Hintergrund seiner Software zur Ermittlung des Schadstoff-Ausstoßes ein „Korrektur-Programm“ starten lässt.)
—> Eine angemessene Feuchtekorrektur entspräche einem durch bauphysikalische Prüfung sowie rechnerisch simulierten bzw. ermittelten feuchtegehaltsbezogenen Zuschlag für die Wärmeleitfähigkeit von maximal 5 %. Der festgelegte Wert von 20% für pflanzliche Faserdämmstoffe ist aus feuchtetechnischer Sicht nicht gerechtfertigt!
Diese Erkenntnis teilt i.Ü. das Fraunhofer Institut für Bauphysik (s.u.: IPB-Mitteilung 390/u.a.).
Qui bono?
Wem nützt denn bloß eine wissenschaftliche Prüfanordnung mit objektivierbaren Kriterien, auf Grundlage empirischer, gesicherter physikalischer, hygrisch-thermischer Analyseverfahren, wenn am Ende die Untersuchungsgruppe der DNR subjektiv „angepasst“ wird. Alle anderen Dämmstoffgruppen verhalten sich also bei gesteigertem Feuchteeintrag thermisch und hygrisch neutral?
Beispiel (siehe Foto ganz unten): Die Sorptionsfähigkeit einer Gefachdämmung aus Mineralfaser ist wesentlich geringer als die einer Holzfaserdämmung oder einer Zellulosedämung. Bei „ungewollt eintretender Feuchte“ (z.B. im Flachdachaufbau) führt dies relativ rasch zur hygrischen Fasersättigung und somit schimmelfördernder Tauwasserbildung (Oberflächenkondensat), i.d.R. bevorzugt unterhalb der „kalten“ Aussenschale. Der hochgradig sorptionsfähige Holzfaser- oder Zellulosedämmstoff nimmt die Feuchtigkeit auf, schützt das Bauteil und gibt die Feuchtigkeit (insbesondere in den Sommermonaten) durch die feuchtevariable Dampfbremse nach innen ab.
(siehe auch: Forschungsinitiative Zukunft Bau/Fraunhofer IRB Verlag: >Experimentelle und numerische Untersuchung des hygro-thermischen Verhaltens von flach geneigten Dächern in Holzbauweise mit oberer dampfdichter Abdichtung unter Einsatz ökologischer Bauprodukte zum Erreichen schadensfreier, markt- und zukunftsgerechter Konstruktionen.< www.irbnet.de/daten/rswb/09099019998.pdf ) —> u.a. Seite 47, ff.
Durch objektivierbare Kriterien wissen wir mittlerweile um die diversen (u.a. bauphysikalischen) Vorteile von DNR (Holzfaser, Flachs, Hanf, Zellulose, u.a.):
Fachliche Stellungnahmen zum „willkürlichen“ Feuchtezuschlag:
1) FNR, Pressemitteilungen vom 27.03.2017 >Markthürden für biobasierte Dämmstoffe beseitigen<
…“Im Arbeitsbereich Wärmeschutz steht die Untersuchung der Wärmeleitfähigkeit in Abhängigkeit unterschiedlicher Feuchtigkeitsgehalte auf der Agenda. Mit den Ergebnissen könnten die zum jetzigen Zeitpunkt pauschal gewählten Feuchtezuschläge für nachwachsende Dämmstoffe korrigiert werden. Für den Wärme- und Schallschutz ist außerdem die Neu- bzw. Weiterentwicklung von Messverfahren geplant, um die entsprechenden Materialeigenschaften einfacher nachweisen zu können.“
(Quelle: https://news.fnr.de/fnr-pressemitteilung/markthuerden-fuer-biobasierte-daemmstoffe-beseitigen )
2) M. Kehrer, H. M. Künzel, K. Sedlbauer (IBP-Mitteilung 390)
>Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen - ist der Feuchtezuschlag für die Wärmeleitfähigkeit gerechtfertigt?<
„…was den (…) festgelegten Wert für pflanzliche Faserdämmstoffe von 20 %, zumindest aus feuchte-technischer Sicht, nicht rechtfertigt.“
„…Aufgrund der relativ hohen Feuchtespeicherfähigkeit bei Bezugsfeuchte sind für diese Dämmstoffe in DIN 4108-4 und DIN 52612-2 verhältnismäßig hohe Zuschlagswerte zur Festlegung der λ-Werte genannt,…“
3) >Vorteile und Einsatzgrenzen von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen<
Dr.-Ing. M. Krus, Prof. Dr.-Ing. K. Sedlbauer (Fraunhofer-Institut für Bauphysik, Fraunhofer Str. 10, D-83626 Valley)
….“Ob ein derart hoher feuchtebedingter Zuschlag auf den Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen unter diesen Umständen begründbar ist, muss durch weitergehende Untersuchungen bestimmt und in den zuständigen Gremien des Deutschen Instituts für Bautechnik erörtert werden.“
(Quelle: wufi.de/literatur/Krus,%20Sedlbauer%20-%20Vorteile%20und%20Einsatzgrenzen%20von%20Dämmstoffen.pdf )
...so oder ähnlich könnte eine Pressemitteilung zum Jahreswechsel lauten.
Am 26. September 2013 tritt der Umweltausschuss des Bundesrates zusammen,
um über die Verabschiedung der 2. Verordnung zur Änderung der Energie- einsparverordnung (2. VO EnEV) zu beraten. Der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung folgend, sollte mit dieser Maßnahme auch der Anteil nachwachsender Roh- und Baustoffe im Bau- und Sanierungsfall erhöht werden. Die Änderung der EnEV umfasst eine Anpassung des Maximalwerts der Wärmeleitfähigkeit für Dämmstoffe von derzeit λ = 0,040 W/m·K (EnEV 2009) auf
λ = 0,035 W/m·K. Dies würde gravierende Folgen für die Verwendung fast aller nachwachsender Rohstoffe im Bauwesen haben. Bei den meisten Bau- und Sanierungsvorhaben wären Naturdämmstoffe von der Verwendung ausgeschlossen, da deren Wärmeleitfähigkeit meist über dem neuen Maximalwert von λ = 0,035 W/m·K liegt. Die Herabsetzung der Wärmeleitfähigkeit benachteilige daher ökologisch vorteilhafte Naturmaterialien wie Holz, Hanf, Kork, Flachs, Zellulose und alle Holzrecyclingstoffe.
DHWR und VHD fordern, die Verabschiedung der 2. EnEV zu vertagen und sie einer erneuten Prüfung zu unterziehen. Die maximale Wärmeleitfähigkeit sollte nicht herabgesetzt, sondern der bisherige Wert beibehalten werden.
Die Vorteile von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen gegenüber mineralischen und erdölbasierten Dämmstoffen sind zahlreich:
Nicht zuletzt werden Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen in vielen Fällen aus Gründen der Wohngesundheit und der Ökologie von Bauherren gewünscht und von der Bundesregierung entsprechend gefördert (CO2-Speicherung und geringer Bedarf an nicht erneuerbaren Energien bei der Herstellung).
Die Verabschiedung der 2. Verordnung zur Änderung der EnEV würde eine ökologisch anachronistische Entwicklung einleiten und die permanent ansteigende Nachfrage der Bauherren nach Verwendung von wohngesunden Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen ad absurdum führen...
(Textzitate aus Vorlage im Anhang: Pressemitteilung des DHWR)
oder "Wenn Ratten kotzen könnten !"
Zusatzstoffe in Lebensmitteln entsprechend der EU-Kennzeichnung-->
E 284 Borsäure
E 285 Natriumtetraborat, Borax
--> Nicht jedes beliebige Salz kann dem Rogen zugegeben werden. Salz beeinflusst den Kaviar einerseits als Konservierungsmittel, andererseits verleiht es dem Kaviar den aromatischen Geschmack. Roher Kaviar ist fast ohne Textur und ausgeprägte Körnigkeit. Erst nach der Behandlung mit Salzlösung werden die Körner fest und elastisch. In den Kaviar für Europa geben Iran und Russland "Borax" in gleicher Menge wie Salz hinzu. Borax ist eine "Naturverbindung", die dem Kaviar ein weiches, frisches Aussehen verleihe. Borax ist als Zusatzstoff in den USA verboten und daher bisher auch nur in Kaviarlieferungen nach Europa enthalten.